in the name of

Beim Auftakt Festival 2020 (Köln) kreierten die Künstlerinnen Annelie Andre (Performance), Louisa Beck (Sound), Yedam Ann (Video/Animation) und Annie Bloch einen 15-minütiger Film basierend auf dem szenischen Text In The Name Of der israelischen Autorin Liat Fassberg. 

Inhaltlich geht es um Kindesraub, Entführung und Zwangsadoption und somit um die Frage nach Zugehörigkeit und Identität. Der Text hinterfragt die Rolle von Staat, Demokratie und Gesellschaft im Rahmen eines Geschehens, das zu unterschiedlichen Zeitpunkten an verschieden Orten der Welt aufgetaucht ist und immer noch stattfindet. Wie kann es sein, dass damals wie heute Kinder ihren leiblichen Eltern entzogen und aufgrund ihrer Religion, ethnischen Herkunft oder sozialen Hintergründe entwurzelt und somit tief traumarisiert wurden und immer noch werden? Die Spuren, die dies hinterlässt, sind gravierend.