a voice of a generation

©Arne Schmidt

A Voice Of A Generation is a contemporary dance-theatre piece with live music score by Artmann&Duvoisin.

In voice and movement we investigate the meeting points of our dance-practice and neoliberal concepts of the self and work, and imagine how our artistic voice can change when we say goodbye to concepts of increase, renewal, singularity and overcoming of one’s limits. With our bodies we reveal dynamics of capitalistic conditions and are trying out possibilities of dismanteling and degeneration — potentially of our own degeneration too. It is hard to differentiate between a tear in a structure and a structure made of tears. Instinctively we evaluate every failure as a chance and are thereby paradoxically giving room for what is pleasurable about capitalism: How to say goodbye to something that is also useful, reviving and desirable? 

A Voice Of A Generation ist ein zeitgenössisches Tanz-Theater-Stück mit Live-Vertonung von Artmann&Duvoisin. Wenn du davon träumst, dein Potenzial auszuschöpfen, träumst du dann davon, es auszugießen, auszulöffeln, herauszukratzen, oder eher davon, es wie eine gefaltete Decke auszubreiten? In Stimme und Bewegung untersuchen wir die Überschneidungen unserer tänzerischen Tätigkeit mit neoliberalen Konzepten von Selbst und Arbeit und spekulieren, wie sich unsere künstlerische Sprache verändern kann, wenn Ideen von Steigerung, Erneuerung, Singularität und Überwindung der eigenen Grenzen feierlich verabschiedet werden. Wir machen in unseren Körpern Dynamiken kapitalistischer Verhältnisse sichtbar und proben Szenarien ihres Abbaus - und damit womöglich auch unseres eigenen Abbaus. Dabei ist schwer zu unterscheiden, was ein Riss in der Struktur ist und wo die Struktur selbst aus Rissen besteht. Instinktiv deuten wir jedes Scheitern in eine Chance um und räumen damit paradoxerweise dem Platz ein, was wir am Kapitalismus als lustvoll empfinden: Wie Abschied nehmen von etwas, das uns (auch) nützt, belebt und bevorzugt?

26./27.August 2022, 20 Uhr, TanzFaktur
24.09.2022, 21 Uhr, Tafelhalle Nürnberg

9./10.Dezember 2022, 20 Uhr, TanzFaktur

mit

Tanz: Diana Treder, Anne-Lene Nöldner, Samuel Duvoisin, Elsa Artmann, Ophelia Young / Video: Ale Bachlechner / Musik+Vertonung: Annie Bloch / Outside Eye: Silvia Ehnis Perez Duarte, Amanda Romero Canepa / Licht: Markus Becker / Grafik: Ondine Pannet (Bureau Est) / Lektorat: Philipp Blömeke / Pressearbeit: neurohr & andrä /  Buchhaltung und Distribution: Caroline Simmler

Eine Produktion von Artmann&Duvoisin, koproduziert durch die Tanzfaktur Köln.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kunststiftung NRW. Unterstützt durch KunstSalon-Stiftung, Quartier am Hafen, international Dance Artist Service NRW, S+Systemmöbel.